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Deutsche Meisterschaften im Kutterrudern in Anklam

Am 16.8. war es endlich so weit. Nach den beschwerlichen letzten Wochen, die eng im Zusammenhang mit dem Hochwasser im Juni standen, konnten wir uns nun mal wieder auf das Sportliche konzentrieren. Und mit den deutschen Meisterschaften gingen wir gleich in die Vollen. Am Freitag nachmittag rollten wir um 14 Uhr vom Platz, mitsamt Kutter und Mannschaft.

Eine recht beschwerliche Fahrt mit vielen Staus stand uns bevor. Im gefühlten Schneckentempo ging es nach Verlassen der Autobahn weiter. So kamen wir zähneknirschend und auf dem Zahnfleisch krauchend in Anklam an, da wir ja auch noch am Vorabend einen feucht-fröhlichen Geburtstag gefeiert hatten. Manche hatten daher auch noch mit Nachwirkungen zu kämpfen!

Umso erlösender war es nach aufgebautem Zelt und einer Grill-Session im Dunkeln, die Seele endlich baumeln zu lassen. Alt wurden wir alle nicht. Und im Hinblick auf die bevorstehenden Rennen mahnte uns das Sportlerherz zu Disziplin. Jedenfalls noch an diesem Abend...

Und schon war der Samstag da. Eröffnung war 11 Uhr und danach hieß es...WARTEN...auf die 1000m. 16:50 Uhr erst war unser angekündigter Start. Damit trafen wir es aber noch nicht am schlechtesten. Der letzte Start fand offiziell 18 Uhr statt. So richtig essen wollte man dann über die Mittagszeit dann trotzdem nicht. Die Aufregung wuchs mit jeder Stunde. Glücklicherweise verschoben sich die Starts mit der Zeit immer weiter nach vorn. So konnten wir dann doch eher als geplant loslegen. Mit einem grandiosen Schlag eröffneten wir unsere 1000m. Sehr gleichmäßig und kraftvoll bewegten wir uns vorwärts. Schneller als gedacht waren wir auch schon wieder im Ziel. Geschafft aber glücklich konnten wir mit einer Zeit von 6:25min in die Party starten.

Das haben wir auch ausgiebig getan. Es bot sich ja auch an, da an diesem Wochenende das Hansefest stattfand mit vielen Bühnen, Attraktionen, Bier und Musik... So verließ uns dann auch die sportliche Disziplin und die Feierlaune setzte ein, die vereinsübergreifend ausgelebt wurde. So schafften es dann um halb 5 die letzten mit eher schlechtem Gewissen ins Bett, da gegen halb 9 wieder aufstehen angesagt war.

Und schon war auch der Sonntag da, diesmal mit größerem Brocken im Magen, da uns die fünffache Strecke bevorstand. Diesmal beschränkte sich das Warten um Einiges, da weitaus weniger Mannschaften als am Vortag starteten. Als wir in die gefürchteten 5000m starteten, fühlten wir uns noch recht gut mit unserer geschwächten Männermannschaft. Geschwächt, weil wir, wie auch am Vortag, statt 10 nur 8 Leute im Kutter waren und davon auch noch 2 Frauen. Trotzdem lief der Kutter gut, der Schlag blieb recht zügig. Aber die Wende ließ auf sich warten und so entstanden die ersten Leistungsknicks. Wir gaben alles und kamen doch nur gefühlt allmählich vorwärts. Nach der Wende wurde es eher schlimmer. Die Unterarme schmerzten und der Bauch auch. So zog ich das letzte Stück scheinbar ins Unendliche. Nach dem erlösenden Tuten im Ziel konnten wir ein Zeit von ca. 34 min verbuchen. Dies stellte uns, trotz des ausbleibenden Platzes auf dem Treppchen, aufgrund der genannten Umstände recht zufrieden. Bevor die Siegerehrung startete, räumten wir noch blitzschnell Zeltplatz und Kutter und waren dann pünktlich und gespannt zur Siegehrung auf großer Bühne wieder am Start. Im Vergleich zu anderen Mannschaften lagen wir mit unserer erruderten Zeit gar nicht so schlecht, denn es fehlten uns über die 5000m nicht mal 2 min zum ersten Platz. Das freute uns natürlich sehr. So konnten wir uns über einen 6. Platz freuen. Über die 1000m schafften wir es auf den 9. Rang, wieder mal ein Grund mehr, stolz auf unsere „bunte“ Mannschaft zu sein, die auch Anerkennung von anderen Vereinen bekam. Die Heimreise dagegen war dann wieder weniger erfreulich. Staus über Staus mussten um- oder durchfahren werden, sodass wir dann erst gegen 22:00 Uhr in Grimma einfuhren. Trotzdem war dies ein schönes Wochenende, das uns in positiver Erinnerung bleiben wird.

Eine Woche später ging es dann weiter zum traditionellen Laternenfestpokal in Halle. Es ereignete sich einem Krimi am Vorabend des 24. Augustes, bei dem es um Besetzung der Mannschaft ging, um überhaupt starten zu können. Dieser ging dann nach einigem rumtelefonieren gut für uns aus, und so durften wir dann doch mit 7 Mann aus Grimma und einem „Geborgten“ aus Bernburg antreten. Klar war daher auch, dass mit einer Platzierung nicht zu rechnen war. Auf der vertrauten Strecke von 5000m, die wir nun schon seit vielen Jahren absolvieren, kam fast Heimatgefühl auf. Sie ist eine der wenigen Strecken, wo man immer genau ausmachen kann wo man sich befindet, da das Ufer vollgespickt ist mit Attraktionen. Die Zeit von 29:15 min reichte dann leider nur für den undankbaren 4. Platz. Andererseits hatten wir auch nicht viel mehr erwarten können.

Schade auch, dass viele unseres Vereines an dem Tag wieder nach Hause gefahren sind und nicht zum Laternenfest abends noch bleiben konnten. Ich hoffe doch, dass wir dies im kommenden Jahr ordentlich nachholen können. Vielen Dank auch noch mal an Bernburg, durch die wird den Start in Halle für uns ermöglichen konnten. :-)

 

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