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Berichte und Fotos - Deutsche Meisterschaften Bernburg 2012

Deutsche Meisterschaften in Bernburg – Ein grandioses Wochenende

Anders kann es nicht beschrieben werden.

Über das Wetter konnte man sich während der zwei Tage nicht beschweren. Die Sonne strahlte uns schon am Freitag abend ins Gesicht. Und so konnten wir uns, als alle komplett angekommen waren, bei Gegrilltem, Bier und Wein schon mal auf das Wochenende einstimmen.

Nachdem es die Sonne am Samstag morgen besonders gut meinte und man es ab ca. 8 Uhr im Zelt kaum noch aushielt krochen alle früher oder später aus ihren Betten.
Beim kräftigen Frühstück wuchs auch schon die Aufregung in den Bäuchen unserer Wettkämpfer. Denn schließlich standen die 5000m heute bevor. Nur blöd, dass es um die Zeit ca. 8:30 Uhr war und unser Start erst um 14 Uhr stattfinden sollte.

Nun, wie kann man sich da die Zeit totschlagen, ohne einzuschlafen und den Puls auf null runterzufahren? Da uns die Sonne auf den Pelz schien, schlief dann doch der Ein oder Andere ein.
Doch alles hat ein Ende (nur die Wurst hat zwei !) und der so lange herbeigesehnte Start war da.

In Anspannung, wartend auf Befehle und eine halbe Stunde kämpfen bis zur Erschöpfung erwartend, wünschte ich mich kurzzeitig an einen Pool mit Cocktail in der Hand, relaxend in einer Hängematte – oder zumindest an den Bierstand am Ufer.
Aber jetzt gab es kein Zurück und wir wollten es ja wissen. Da hilft kein Jammern! Und los ging´s! Und noch mal 10 Harte! Tunnelblick! Durchhalten! Jetzt läuft der Kutter! Oh Mann jetzt läuft er nicht mehr, tut doch was! Da vorn ist Erfurt! Wir kommen näher, gleich haben wir sie! Das sind die Gedanken die einem durch den Kopf gehen.
Tatsächlich holten wir unsere Vorstarter ein und zogen ihnen nach der 2. Wende davon . Und nach der harten Fahrt flussaufwärts ging es dann abwärts verhältnismäßig schnell und das Ziel war da. Welch erlösendes Tuten.
Jetzt wusste ich wieder wofür ich das mache. Ein unbeschreibliches Gefühl, sich dann im Ziel in Applaus zu aalen. Vor allem wenn man weiß, dass es für einen Platz auf dem Treppchen gereicht hat. Und das hat es! Vizemeister auf 5000m!!

Das wurde am Abend dann noch bei einer Riesenbestellung Pizza und Wein und später auch noch mit Verrenkungen auf der Tanzfläche gefeiert. :-D

Etwas schleppend kamen wir folglich am Sonntag aus den Federn. Die Meisterschaft über 1000m stand uns ja noch bevor. Und diesmal war die Wartezeit auch überschaubar, zumindest an Land. Im Kutter hatten wir dann doch mit einiger Verspätung zu rechnen - was das flaue Gefühl im Magen ja nicht linderte. Doch auch dies hatte ein jähes Ende und schon waren wir wieder auf der Rennstrecke. Wie in Trance - mit Schmerzen in den Gliedern vom Vortag – folgten wir dem Anspornen unseres Kutterführers, der kein Erbarmen zeigte.
Im Nachhinein war dies auch lohnenswert, denn wir erruderten uns die Goldmedaille in einer nicht zu verachtenden Zeit.
So durften wir uns dieses Wochenende auch noch über Gold freuen.

Platt aber überglücklich räumten wir unseren Zeltplatz auf, verluden unseren „Phoenix“ und schauten stolz wie Oskar der bevorstehenden Siegerehrung entgegen. Die ließ auch nicht lange auf sich warten.
Ich knabberte erst mal an meiner Goldmedaille herum um sicherzugehen, dass sie nicht doch aus Schokolade war und schlief während der Fahrt sofort ein, mit dem Bewusstsein, ein wunderbares Wochenende mit einem tollen Verein verbracht zu haben.
Davon werde ich die nächsten Wochen sicher noch zehren können. Und ich denke und hoffe den Anderen geht es genau so...

 

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